Meldung

Modellprojekt HeLB geht in die Transformationsphase

Blended Counseling in der Schwangerschaftsberatung etablieren

Szene aus dem Erklärfilm „Was ist eigentlich Beratung für Schwangere?“ © how2 AG/donum vitae e.V.
Verschiedene Erklärfilme geben Einblicke in die Beratungs- und Unterstützungsangebote von donum vitae.

Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Modellprojekt „HeLB – Helfen. Lotsen. Beraten.“ von donum vitae e.V. startete am 6. Mai mit einem virtuellen Auftakt in die zweite und abschließende Phase. „Nach zwei erfolgreichen Jahren in der Entwicklungsphase gehen wir nun in die Transformation und führen das Wissen und die Erfahrungen unserer 23 Pilotstandorte in den Alltag weiterer Beratungsstellen im Verband ein“, erläutert Ursula Monheim aus dem Bundesvorstand von donum vitae. Ziel ist es, Frauen und Familien zu erreichen, die aufgrund verschiedener Zugangshindernisse den Weg in die Beratung bislang nicht gefunden haben. Mit einer Auswahlmöglichkeit an unterschiedlichen Beratungsformaten – dem Blended Counseling – und einem breiten Kooperationsnetzwerk soll im Modellprojekt die passgenaue Unterstützung gelingen.

Erfolgreiches Ende der Entwicklungsphase und Start der Transformation
„Die Ergebnisse aus der ersten Phase zeigen, dass wir mit unseren neu entwickelten und erprobten Formaten Menschen mit Lernschwierigkeiten, Migrations- oder Fluchthintergrund, geringer Literalität oder psychischen Beeinträchtigungen sowie Menschen im ländlichen Raum gezielt unterstützen können“, sagt Ursula Monheim.

In Zahlen heißt das für die Entwicklungsphase: Von April 2019 bis April 2021 haben 5.025 Beratungen, 333 Netzwerktreffen und 139 Arbeitskreistreffen stattgefunden. Zusätzlich konnten 640 Personen mit 108 Gruppenangeboten erreicht werden. Neben der bewährten Präsenzberatung waren und sind die Berater*innen von donum vitae durch Videoberatung, aufsuchende Beratung, Telefon- und schriftbasierte Onlineberatung nicht zuletzt in der Corona- Pandemie zuverlässige Ansprechpersonen für ratsuchende Frauen und Familien. „Jede und jeder hat das Recht auf Beratung“, erklärt Petra Schyma, die Projektleiterin von HeLB. „Mit den bewährten Formaten aus dem HeLB-Projekt etablieren wir langfristig eine flexible Beratungsarbeit, die sich an den besonderen Bedarfen verschiedener Zielgruppen ausrichtet.“ Das Modellprojekt endet mit einer Fachtagung im Frühjahr 2022.

Das Projekt HeLB
Im Modellprojekt „HeLB – Helfen. Lotsen. Beraten.“ sollen aus unterschiedlichen Gründen schwer erreichbare Menschen einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu Angeboten der Schwangerschaftsberatung erhalten. Das Ziel: Chancengerechtere Teilhabe an den Angeboten des Hilfe- und Beratungssystems – vor allem im ländlichen Bereich und für Ratsuchende, die nur schwer den Weg in die Beratungsstellen finden. An 23 Pilotstandorten, die an donum vitae-Beratungsstellen angegliedert sind, werden unterschiedliche Zugangswege wie aufsuchende, mobile und digitale Formate erprobt und weiterentwickelt. Alle digitalen Angebote erfolgen unter Beachtung der Datenschutz- und Schweigepflichtvorgaben. Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Modellprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird durch das E-Institut der Technischen Hochschule Nürnberg wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.

Weitere Informationen zum Modellprojekt HeLB:
www.donumvitae.org/ueber-uns/modellprojekt-helb

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